Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt

§ 11.19 Benutzung der Schleusen, Bootsschleusen und Bootsumsetzanlagen

  1. Ein Kabinenschiff mit einer Länge von mehr als 110,00 m muss bei der Benutzung der Schleusen oberhalb des Hafens Aschaffenburg in den Schleusen ordnungsgemäß mit mindestens zwei der nach seiner Fahrtauglichkeitsbescheinigung vorgeschriebenen Drahtseile oder Seile, einem Laufdraht oder einer Vorspring und einem Vorausdraht oder einer Vorleine festgemacht werden.

  2. Ein Kleinfahrzeug darf die Bootsschleusen und Bootsumsetzanlagen nicht bei Nacht benutzen.

  3. Ein Kleinfahrzeug darf die Bootsschleusen

    1. von Kostheim bis unterhalb von Kleinostheim nur bei einem Wasserstand von weniger als 230 cm am Richtpegel Frankfurt-Osthafen benutzen,

    2. von Kleinostheim bis unterhalb von Steinbach nur bei einem Wasserstand von weniger als 230 cm am Richtpegel Steinbach benutzen und

    3. von Steinbach bis Limbach nur bei einem Wasserstand von weniger als 230 cm am Richtpegel Trunstadt benutzen.

  4. An einer Schleuse, die durch ein Mittelhaupt in eine größere nach unterstrom liegende und eine kleinere nach oberstrom liegende Kammer unterteilt ist, wird durch folgende Signallichter angezeigt, welche Teilkammer für die Schleusung vorgesehen ist:

    1. zwei grüne Lichter nebeneinander und zwei weiße Lichter nebeneinander über den grünen Lichtern:
      Einfahrt frei für die nach unterstrom liegende große Teilkammer;

    2. zwei grüne Lichter nebeneinander und ein weißes Licht über dem linken grünen Licht:
      Einfahrt frei für die nach oberstrom liegende kleine Teilkammer.

Werden beide Teilkammern für die Schleusung freigegeben, werden zwei grüne Lichter nebeneinander gezeigt.

Stand: 01. Februar 2012